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25 May. 2004, Deutschland
 
Arbeitsunfälle: Vorsicht am späten Vormittag!
Höhepunkt zwischen elf und zwölf Uhr – BGW empfiehlt häufigere Kurzpausen
 
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Zwischen elf und zwölf Uhr am Vormittag sollten Arbeitnehmer besonders vorsichtig sein. Zu dieser Zeit ist das Risiko, einen Arbeitsunfall zu erleiden, am höchsten. Das meldet die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Ebenfalls kritisch: Der Arbeitsbeginn zwischen sieben und acht Uhr.

Mit 6.469 Arbeits- und beruflich bedingten Wegeunfällen verzeichnet die BGW – zweitgrößte gesetzliche Unfallversicherung in Deutschland – in der Zeit zwischen elf und zwölf Uhr einen Höchststand. „Damit hat der späte Vormittag den frühen Morgen abgelöst, der bisher in den Unfallstatistiken führte“, erläutert BGW-Betriebssoziologe Hartmut Genz. Denn zwischen sieben und acht Uhr kommt es, bedingt durch den morgendlichen Berufsverkehr, zu einem ersten Anstieg der Unfälle. Der Rekord am späten Vormittag kann nach Ansicht der BGW verschiedene Gründe haben: Um diese Zeit ist eine maximale Zahl von Berufstätigen bei der Arbeit – sowohl die, die früh begonnen haben und bald Schluss machen, als auch jene, die erst später, etwa gegen neun Uhr, anfangen. Auch viele Teilzeitbeschäftigte, die nur vormittags arbeiten, sind jetzt am Arbeitsplatz. Um elf Uhr sind außerdem viele Menschen schon mehrere Stunden bei der Arbeit, und erste Ermüdungserscheinungen stellen sich ein. BGW-Experte Hartmut Genz: „Kurzpausen sind sehr wichtig für die Regeneration der Arbeitskraft. Besser als bis mittags durchzuarbeiten und dann eine lange Pause zu machen, ist es, zwischendurch etwa in stündlichem Rhythmus die Arbeit kurz zu unterbrechen. Schon wenige Minuten Abstand von der Arbeit helfen, dass man sich ihr danach wieder mit neuer Kraft widmen kann.“ Die BGW empfiehlt:
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  • Verlassen Sie kurz den Arbeitsplatz. Wer viel sitzt, sollte zwischendurch aufstehen und sich bewegen. Wer dagegen stehen und herumlaufen muss, sollte sich eine kurze Sitzpause gönnen.
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  • Wenn möglich, gehen Sie frische Luft schnappen.
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  • Kurze Lockerungsübungen wie Schulterkreisen, Armeschwingen, Strecken usw. verhindern Verspannungen.
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  • Bei hoher mentaler oder körperlicher Anstrengung hilft es auch, die Augen zu schließen und kurz abzuschalten.
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  • Ein Toilettengang ersetzt keine Kurzpause.
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  • Eine Zigarettenpause dient weder der Erholung noch der Gesundheit und sollte tabu sein.


 
Quelle: bgw


Metainfo:
Copyright: One Health Forum; Publiziert von: Harald Kviecien (kviecien)
factID: 157749.1; Publiziert am 25 May. 2004 18:37
 
Verweis(e) (1):
n/a26 Aug. 2009factlink